NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst besucht Stand von »SmartHospital.NRW« auf der MEDICA 2023© Leissring/MWIKE.NRW
KI.NRW-Flagship-Projekt »SmartHospital.NRW« präsentiert innovative Lösungen für die Zukunft der medizinischen Versorgung Nordrhein-Westfalens und darüber hinaus
Im Rahmen der MEDICA, dem Weltforum für Medizin in Düsseldorf, hatte das KI.NRW-Flagship-Projekt »SmartHospital.NRW« einen Stand am NRW-Gemeinschaftsstand und informierte über Projektaktivitäten und Use Cases (A53 in Halle 12). Die MEDICA fand vom 13. bis zum 16. November statt.
Hoher Besuch am zweiten Messetag: NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst besuchte bei seinem Messerundgang den Stand von SmartHospital.NRW und informierte sich bei Konsortialleiterin Dr. Anke Diehl, KI.NRW-Geschäftsführer Dr. Christian Temath sowie den beteiligten Wissenschaftler*innen über Aktivitäten und Ziele des innovativen Vorhabens und die Nutzung von KI im Gesundheitswesen.
Einen sehr eindrücklichen Use Case hat Christoph Brachmann, Fraunhofer MEVIS, dem Ministerpräsidenten vorgestellt: Mit Gesten- und Sprachsteuerung können sich Ärzt*innen während der Operation kontaktlos und steril Laborbefunde und Bilder aus dem MRT auf dem Computer anschauen, rein- und rauszoomen und neu anordnen lassen. Während des operativen Eingriffs ist diese Interaktion ausgesprochen hilfreich, da die händische Bedienung des Computers und das damit verbundene zwischenzeitliche An- und Ausziehen von Schutzhandschuhen sowie das Desinfizieren der Hände entfällt. Das unterstützt die Ärzt*innen bei ihrer täglichen Arbeit und hilft dabei, den Menschen durch den Einsatz von Technologie und KI wieder mehr in den Mittelpunkt zu stellen.
Interessierte Bürgerinnen und Bürger sowie medizinisches Fachpersonal können sich über diesen und weitere Use Cases auch in einem Showroom in der Universitätsmedizin Essen informieren. Darunter auch den KI-basierten Arztbriefgenerator, der von KI-Expert*innen des Fraunhofer IAIS entwickelt wurde.
Im Projekt SmartHospital.NRW arbeiten unter der Leitung der Universitätsmedizin Essen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Fraunhofer-Institute für Intelligente Analyse- und Informationssysteme IAIS und für Digitale Medizin MEVIS, der RWTH Aachen und der TU Dortmund mit den Partnern Dedalus und m.Doc an Konzepten und Lösungen, um Krankenhäuser in Nordrhein-Westfalen zu »Smart Hospitals« weiterzuentwickeln. Das Ziel des Projekts ist es, mithilfe von Künstlicher Intelligenz die Behandlung von Patientinnen und Patienten zu verbessern, das Krankenhauspersonal zu entlasten und medizinische Prozesse effizienter zu gestalten.
Am NRW-Gemeinschaftsstand auf der MEDICA war auch das KI.NRW-Flagship-Projekt »Innovative Secure Medical Campus« vertreten. Der Innovative Secure Medical Campus ist ein in Deutschland einzigartiges Kooperationsvorhaben zwischen dem Universitätsklinikum Bonn und dem ebenfalls in Bonn ansässigen Cyber Security Cluster. Gemeinsam wird an einem übertragbaren Digitalisierungskonzept des UKB gearbeitet, in dem die Nutzung modernster KI-Technologie von Anbeginn mit dem Thema Cyber Security und Datenschutz zusammengedacht wird. Philipp Feodorovici vom Universitätsklinikum Bonn stellte das »Chriurgische Metaversum am digitalen Campus der Zukunft« vor.
Die Vorträge und Präsentationen an den Ständen von SmartHospital.NRW und Innovative Secure Medical Campus stehen ab sofort auch auf YouTube bereit.
Die Projekte SmartHospital.NRW und Innovative Secure Medical Campus sind Teil der KI.NRW-Flagship-Initiative. Diese Initiative unterstützt vom Land geförderte Vorhaben als KI-Leuchtturmprojekte unter der Dachmarke »Flagships powered by KI.NRW«. Das Ziel ist es, einen effizienten Technologietransfer und die enge Zusammenarbeit von Mittelstand, Start-ups, Universitäten, Hochschulen sowie Forschungseinrichtungen in NRW zu gewährleisten und zu unterstützen.