Erste Konferenz der KI.NRW-Flagship-Projekte auf Schloss Birlinghoven
Gemeinsam gestalten, mehr erreichen: Ein gelungener Auftakt für eine verstärkte Zusammenarbeit der nordrhein-westfälischen KI-Leuchtturmprojekte »powered by KI.NRW«
Am 22. September trafen sich die Projektleitungen und Partner*innen der KI.NRW-Flagship-Projekte zur ersten gemeinsamen KI.NRW-Flagship-Konferenz auf Schloss Birlinghoven am Fraunhofer-Institutszentrum in Sankt Augustin. Gemeinsam wurde darüber gesprochen, wie Synergien in Forschung, Technologie- und Anwendungsunternehmen projektübergreifend genutzt und wie KI-Anwendungen konkret in die Praxis überführt können, um auf aktuelle Herausforderungen, wie die Transformation der Wirtschaft, gestaltend einzuwirken. Die Konferenz bildete den Auftakt für eine verstärkte Zusammenarbeit der Projekte und wird ab sofort als wichtiges Austauschformat regelmäßig stattfinden.
Unter der Schirmherrschaft von KI.NRW fördert das Land Nordrhein-Westfalen hochinnovative und anwendungsbezogene KI-Projekte in Einzel- und Verbundvorhaben aus unterschiedlichen Branchen. Ziel ist es, NRW als führenden Standort für Künstliche Intelligenz weiter auszubauen. In den Flagships arbeiten große Unternehmen, Mittelständler und Start-ups eng mit Universitäten und Forschungseinrichtungen an der Lösung gesellschaftlich relevanter Fragestellungen. KI.NRW begleitet die Vorhaben, berichtet über aktuelle Aktivitäten und unterstützt bei Transfer und Weiterverwertung der Projektergebnisse (mehr im Video).
Am 22. September kamen erstmals Vertreter*innen aller Flagship-Projekte auf Schloss Birlinghoven zusammen und konnten sich persönlich kennenlernen, von Erfahrungen berichten und Möglichkeiten für eine potenzielle Zusammenarbeit ausloten. Eröffnet wurde die Veranstaltung mit einer Einführung in die Flagship-Initiative von KI.NRW-Geschäftsführer Dr. Christian Temath.
Im Fokus der Zusammenkunft stand der fachliche Austausch mit RBr Dr. Thomas König vom Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen (MWIKE) zu der Frage, wie die Projekte mit ihren Innovationen dabei helfen können, Lösungen für aktuelle Herausforderungen, wie die Energiekrise, den Fachkräftemangel, gestörte Lieferketten und die Transformation der Wirtschaft bereitzustellen. Das Fazit: Viele Lösungen sind bereits in Entwicklung und können einen echten Impact erzeugen. Bei der Überführung in die Anwendung kann die projektübergreifende Zusammenarbeit helfen. In den anschließenden Kurzvorträgen aus den Konsortien taten sich zahlreiche Anknüpfungspunkte auf, die hierzu genutzt werden können.
Die aktuellen KI.NRW-Flagship-Projekte sind:
- ZERTIFIZIERTE KI
Eine Kooperation zwischen dem Fraunhofer IAIS, dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik BSI und dem Deutschen Institut für Normung (DIN) sowie weiteren Forschungspartnern zur Entwicklung technischer Prüfverfahren für die Zertifizierung von KI-Systemen. Auf der Konferenz vertreten durch Christine Fuß, Leiterin strategische Unternehmensprojekte, DIN Deutsches Institut für Normung e. V., Daniel Becker, Data Scientist am Fraunhofer IAIS, sowie Romina Kleiner und Manoj Kahdan, beide RWTH Aachen.
Mehr Info - SmartHospital.NRW
Künstliche Intelligenz im Krankenhaus: Ein Verbundprojekt unter Leitung der Universitätsmedizin Essen erarbeitet, wie Krankenhäuser aus NRW zu zukunftsfähigen Smart Hospitals transformiert werden können. Auf der Konferenz vertreten durch Dr. Anke Diehl, Chief Transformation Officer, Prof. Dr. Felix Nensa, Professor für Radiologie mit dem Schwerpunkt Künstliche Intelligenz, Bernadette Hosters, Leitung Entwicklung und Forschung Pflege, alle Universitätsmedizin Essen, sowie Dario Antweiler, Data Scientist am Fraunhofer IAIS.
Mehr Info - Datenfabrik.NRW
Die »Datenfabrik NRW« ist ein Projekt des Spitzenclusters it´s OWL, in dem die Unternehmen CLAAS und Schmitz Cargobull gemeinsam mit NTT Data, Duvenbeck Kraftverkehr und MotionMiners sowie den Fraunhofer-Instituten IEM, IML, IOSB-INA und IAIS ein Modell für eine datengetriebene Fabrik der Zukunft entwickeln. Auf der Konferenz vertreten durch Arthur Wegel, Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fraunhofer IEM, sowie Hendrik Stange und Alexander Zorn, beide Wissenschaftliche Mitarbeiter am Fraunhofer IAIS.
Mehr Info - Innovative Secure Medical Campus
Der Innovative Secure Medical Campus ist ein Kooperationsvorhaben zwischen dem Universitätsklinikum Bonn und dem ebenfalls in Bonn ansässigen Cyber Security Cluster. Gemeinsam wird an einem übertragbaren Digitalisierungskonzept des UKB gearbeitet, in dem die Nutzung modernster KI-Technologie von Anbeginn mit dem Thema Cyber Security und Datenschutz zusammengedacht wird. Auf der Konferenz vertreten durch Prof. Dr. Ulrike Attenberger, Direktorin der Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Universitätsklinikum Bonn, und Dirk Backofen, T-Systems International GmbH.
Mehr Info - Corona.KEX.net
Ein Forschungsprojekt unter Leitung der KEX Knowledge Exchange AG zur Entwicklung eines intelligenten Früherkennungssystems, das Versorgungsengpässe bei medizinischer Schutzausrüstung verhindern soll. Vertreten auf der Konferenz durch Dr. Frederick Klöckner und André Bräkling, beide KEX Knowledge Exchange AG.
Mehr Info
Abgerundet wurde die Konferenz durch einen Vortrag von Thomas Lämmer-Gamp, der Erfahrungen und Tipps aus dem im Frühjahr dieses Jahres erfolgreich beendeten Flagship-Projekt bergisch.smart_mobility teilte, und aufzeigte, wie die Ergebnisse aus dem Projekt auch nach Ende der Aktivitäten weiter Früchte tragen. In den Pausen konnten sich die Teilnehmenden an KI-Demonstratoren genauer über die Partnerprojekte informieren. Die KI.NRW-Flagship-Konferenz war ein gelungener Auftakt für eine verstärkte Zusammenarbeit der Projekte, weitere Konferenzen werden folgen.
Impressionen
Weitere Infos
Die Kompetenzplattform Künstliche Intelligenz Nordrhein-Westfalen unterstützt mit der Dachmarke »Flagships powered by KI.NRW« vom Land geförderte Vorhaben als KI-Leuchtturmprojekte. Ziel ist es, einen effizienten Technologietransfer und die enge Zusammenarbeit von Mittelstand, Start-ups, Universitäten, Hochschulen sowie Forschungseinrichtungen in NRW zu gewährleisten und zu unterstützen.
Mehr Info zu den KI.NRW-Flagship-Projekten auch hier im Video oder auf unserer Website.