News-Eintrag

Neuer zentraler KI-Zugang für Hochschulen in NRW

11.02.2025

Landesregierung fördert mit Projekt KI:connect.nrw den anonymen Zugang zu KI-Diensten für Studierende und Forschende 

Studierende und Forschende an Hochschulen in Nordrhein-Westfalen erhalten einen zentralen Zugang zu generativen KI-Anwendungen. Der Dienst, initiiert und gefördert vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen (MKW), wird von der RWTH Aachen University im Projekt KI:connect.nrw technisch betreut und eröffnet neue Möglichkeiten für Studium, Forschung und Lehre.

Generative KI-Modelle wie ChatGPT sind fester Bestandteil des akademischen Alltags geworden. Sie unterstützen Studierende und Forschende beim Verfassen von Texten, der Analyse wissenschaftlicher Literatur und der Erstellung von Grafiken oder Datenvisualisierungen. Um eine sichere und unkomplizierte Nutzung zu gewährleisten, stellt die Landesregierung den Hochschulen in NRW einen zentralen Zugang bereit. Dieser ermöglicht Studierenden, KI-Dienste zu nutzen, ohne einen persönlichen Account anzulegen. Die Anfragen werden anonym verarbeitet und auf einem Server in Europa gehostet. Entwickelt wurde das Serviceportal im Projekt KI:connect.nrw der RWTH Aachen, das vom Land mit einer Million Euro gefördert wird. KI:connect.nrw übernimmt auch die technische Betreuung. 

Pionierarbeit in NRW 
Mit diesem neuen Angebot setzt Nordrhein-Westfalen ein Zeichen für den offenen Zugang zu KI in der akademischen Bildung. »Nordrhein-Westfalen schafft die Voraussetzungen dafür, dass alle Studierenden einen zuverlässigen und einfachen Zugang zur generativen KI erhalten. Damit gehört Nordrhein-Westfalen bundesweit zu den Vorreitern. KI-Werkzeuge sind bereits aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Sie werden dann ihr volles Potenzial entfalten, das Leben der Menschen besser zu machen, wenn wir sie in Forschung und Lehre integrieren«, so Ina Brandes, Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen. 

Testphase mit sieben Hochschulen 
Bevor der KI-Zugang landesweit ausgerollt wird, erproben sieben Hochschulen den Dienst in einer mehrwöchigen Testphase. Dazu gehören die RWTH Aachen University, die Technische Universität Dortmund, die Ruhr-Universität Bochum, die Westfälische Hochschule, die Hochschule Bonn-Rhein-Sieg, die Hochschule Bochum und die TH Köln. Ab voraussichtlich März 2025 soll der Zugang dann allen 36 öffentlich-rechtlichen Hochschulen in Nordrhein-Westfalen, darunter auch Musik- und Kunsthochschulen, zur Verfügung stehen.