ZaKI.D: Neues Zentrum für angewandte Künstliche Intelligenz in Duisburg
Duisburg wirbt 18 Millionen Euro Fördermittel für ein neues KI-Zentrum ein
Künstliche Intelligenz ist eine umfassende und im Wandel befindliche Technologie, die bereits heute unsere Arbeits- und auch die private Welt stark verändert. Damit einher gehen Veränderungen von Tätigkeiten, aber vor allem entstehen neue Jobs, die neue Kompetenzen erfordern. Um diesen Wandel aktiv mitzugestalten, wird die Stadt Duisburg das »Zentrum für angewandte Künstliche Intelligenz Duisburg (ZaKI.D)« ins Leben rufen. Ziel ist es, kleinen und mittelständischen Unternehmen in der Region zu helfen, KI-Systeme selbst in ihre Betriebe und Produkte zu integrieren. Das Vorhaben wird mit rund 18 Millionen Euro gefördert und hat eine Laufzeit von vier Jahren. Neben der Stadt Duisburg sind das Fraunhofer-Institut für Mikroelektronische Schaltungen und Systeme IMS, die Universität Duisburg-Essen und die KROHNE Messtechnik GmbH an dem Projekt beteiligt.
»Nordrhein-Westfalen geht bei Künstlicher Intelligenz längst voran – Forschung und Anwendung sind hier eingebettet in ein immer größer werdendes Ökosystem, das auch internationale Aufmerksamkeit erfährt. Wir wollen die Kraft der KI für die digitale und klimaneutrale Transformation unserer Wirtschaft umfassend nutzen. In Duisburg steht zukünftig das Zentrum für angewandte Künstliche Intelligenz den Unternehmen in der Region zur Seite, um den Einsatz von KI für Produkte und Prozesse voranzutreiben. Darüber hinaus wird ein geplanter KI-Innovationsinkubator Anlaufstelle für Start-ups sein und die Gründungsaktivitäten vor Ort maßgeblich unterstützen. Das schafft neue Arbeitsplätze in der Region und stärkt Nordrhein-Westfalen als attraktiven und wettbewerbsfähigen Standort dauerhaft«, sagt Mona Neubaur, Ministerin für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen.
Das Zentrum fokussiert sich auf das Implementieren von KI-Systemen auf extrem ressourcenbeschränkten Geräten, wie Sensoren oder anderen smarten Geräten. Das soll vor allem kleinen und mittelständischen Unternehmen helfen, Datenschutzprobleme zu vermeiden und neue Services direkt mit dem Produkt oder in einer Maschine anbieten zu können.
Organisatorisch wird das Projekt auf drei Säulen stehen: Der KMU-Unterstützung für den Transfer von bestehenden KI-Algorithmen in die Anwendung, dem Aufbau einer Academy für die Aus- und Weiterbildung, sowie der Errichtung eines KI-Innovationsinkubators, der Hilfestellung für Ausgründungen und Start-ups bereitstellt.
Das Vorhaben wird mit rund 17 Millionen Euro aus dem Bundesprogramm STARK (Stärkung der Transformationsdynamik und Aufbruch in den Revieren und an den Kohlekraftwerkstandorten) gefördert. Die Landesregierung ergänzt die Förderung um rund 800.000 Euro. »Durch das KI-Zentrum gestalten wir aktiv den Strukturwandel und schaffen Entwicklungsfreiräume für die Unternehmen«, sagt Oberbürgermeister Sören Link. Im Rahmen von ZaKI.D sollen etwa 30 projektbezogene Arbeitsplätze und bis zu 500 externe qualifizierte Arbeitsplätze entstehen.